REISE IN DIE
VERGANGENHEIT
Die Reise beginnt 1936
Unsere Radieselschänke wurde damals als Arbeitsbaracke auf dem Goldkindstein in Marienberg erbaut und viele Jahre für diese Zwecke genutzt. 1960 wurde Sie dann zur Nutzung als Vereinsheim des Rassegeflügelzuchtverein 1888 e.V. und Veranstaltungsort für Feiern verwendet.
Anfang der 80er Jahre
begann Gerd Schreiter die Radieselschänke vom Rassegeflügelzuchtverein zu pachten. In den folgenden Jahren entwickelte sie sich zu einer der beliebtesten Locations für urige Stammtischabende und gemütliche Familienfeiern für Marienberg und Umgebung.
Jeden Abend trafen sich Jung und Alt bei Gerd Schreiter zum Stammtisch, Dartspielen, trinken und quatschen – hier fühlte sich jeder willkommen.
Am 03.04.2013
geschah dann die Katastrophe. Die Feuerwehrleute kämpften tapfer, aber es gab keine Rettung. Der Goldkindstein verlor seine geliebte Radieselschänke bei diesem furchtbaren Brand.
Quelle: Youtube MEF
Die Radieselschänke war ein Schatz, ein Ort an dem sich Generationen getroffen haben, um Geschichten zu erzählen und zu lachen. Leider war sie nun ein Opfer des Feuers geworden.
Noch im selben Jahr
begann der Wiederaufbau durch die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins, plus unzähligen Firmen und Helfern aus der ganzen Umgebung. Die Radieselschänke wurde innerhalb eines Jahres komplett neu und modern aufgebaut. Heute erstrahlt in neuem Glanz.
Sie ist wieder an Ort und Stelle.
Leider gibt es eine Zeit lang keinen Betreiber und wird daher nur als Veranstaltungslocation und vom Rassegeflügelzuchtverein als Vereinsheim genutzt.
"Pächter gesucht!"
Es begann mit einem Geburtstag im November 2015. Karla Fritzsch, die damals noch Chefsekretärin in einer Großküche war, feierte in der Radieselschänke ihren 50. Geburtstag. An der Tür hing ein Aushang, auf dem stand: "Die Radieselschänke sucht einen neuen Pächter". Die Idee, sich selbstständig zu machen, reifte in den nächsten Wochen. Nachdem sie sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hatte, unterschrieb sie den Pachtvertrag.
Quelle: Freie Presse Erzgebirge
Heute sagt Karla Fritzsch, sie habe sich damals sofort in die Radieselschänke verliebt. Die Entscheidung, die Radieselschänke zu übernehmen, bereue sie nicht. Sie ist froh, dass sie den Mut hatte, sich selbstständig zu machen.
Die Radieselschänke ist wieder ein beliebter Treffpunkt für einheimische Feinschmecker, Stammtische und Familienfeiern. Karla Fritzsch ist noch immer mit viel Engagement und Herzblut dabei und begrüßt ihre Gäste gern persönlich.
*Alle Bilder sind Originalaufnahmen